Johann Wolfgang von Goethe - Erlkönig


Erlkönig

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.-

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?-
Siehst Vater, du den Erlkönig nicht!
Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif?-
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.-

'Du liebes Kind, komm geh mit mir!
Gar schöne Spiele, spiel' ich mit dir;
Manch' bunte Blumen sind an dem Strand;
Meine Mutter hat manch' gülden Gewand.'-

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?-
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind!
In dürren Blättern säuselt der Wind.-


'Willst feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.'

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düsteren Ort?-
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh' es genau;
Es scheinen die alten Weiden so grau.-

'Ich lieb dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt!'-
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan!-

Dem Vater grauset's, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

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De elfenkoning

Wie rijdt er zo laat door nacht en wind?
Het is een vader met zijn kind.
Hij houdt de jongen vast in zijn arm,
Omklemt hem stevig en houdt hem warm.-

Waarvoor toch ben je zo bang, mijn zoon?-
Voor de elfenkoning, met mantel en kroon;
Zie jij dan, vader, de elfenkoning niet?-
Mijn zoon, dat is een nevelsliert.-

‘Mijn liefste kind, kom mee met mij!
Zo’n leuke spelletjes spelen wij:
Vol bonte bloemen staat ons strand;
Mijn moeder kleedt ons met goud en kant.’-

Ach vader, ach vader, heb je niet gehoord
Waarmee de koning mij zachtjes bekoort?-
Wees rustig, blijf rustig mijn kind!
In dorre bladeren ritselt de wind.-

‘Ga mee met mij en leer mij kennen;
Mijn dochters zullen jou verwennen,
Ze dansen elke nacht, mijn lieve knaap,
En wiegen en zingen je daarna in slaap.’-

Ach vader, ach vader, kijk ginds naast de baan:
Zie je de koning zijn dochters niet staan?-
Mijn zoon, ik zie ze helder en klaar;
Het lijken die oude grijze wilgen daar.-

‘Ik hou van jou, je bent al wat nu voor mij telt;
En ben je niet willig, dan gebruik ik geweld.’-
Ach vader, ach vader, nu raakt hij me aan!
Elfenkoning heeft mij pijn gedaan!-

De vader huivert, hij rijdt gezwind
Hij houdt in zijn armen het kermende kind,
Bereikt de hoeve ternauwernood;
Het kind in zijn armen was dood.

(vertaling Erik Derycke)